Marketingblog: Google Alerts als kostenlose Medienbeobachtung statt wachsamen Erdmännchen

Google Alerts

So bekommst du Google Ergebnisse am Silbertablett serviert, statt danach zu suchen

Ich liebe Helferleins, die nützlich sind und mir das (Arbeits)Leben leichter machen. Möglichst kostenlos und ohne viel Aufwand.

Eines dieser Gratis-Tools ist Google Alerts, das eher unbekannt ist und kaum genützt wird. Dabei spart es EPU und KMU die Kosten für eine Basis-Medienbeobachtung.

Mit Google Alerts kannst du Begriffe, Namen und Keywords beobachten lassen. Immer, wenn diese Begriffe genannt werden, wirst du verständigt.

Blog: Google Alerts

Ich rate jeder/jedem UnternehmerIn, zumindest den eigenen Namen und den Unternehmensnamen auf die Alert Liste zu setzen. So wirst du informiert, wenn dein Name erwähnt oder dein Business genannt wird, z.B. auf Websiten, in Blogbeiträgen, in redaktionellen Artikeln oder teilweise auch auf Social Media.

Google’s täglicher Job ist es, Websiten zu crawlen, d.h. deren Inhalte zu durchsuchen, zu analysieren und nach seinem Algorithmus zu indexieren. Das heißt, neue Seiten werden in die Ergebnislisten aufgenommen und sie werden entsprechenden Suchbegriffen / Keywords zugeordnet.

Wichtig zu wissen: Google kann nur Seiten durchsuchen, die vom Betreiber/in einer Website „freigegeben“ werden. Du wirst also keine Ergebnisse aus dem Darknet oder geschlossenen Gruppenforen bekommen.

Wofür kannst du Google Alerts verwenden?

Marken Image

Es ist wichtig, über deine Marken-Reputation Bescheid zu wissen. Etwaige Kritik oder sogar Shitstorms zu deinem Unternehmen, deinem Service oder deinem Produkt entdeckst du mit den Alerts frühzeitig. Du kannst schnell reagieren, antworten oder Anpassungen vornehmen.

Mitbewerber beobachten

Natürlich kannst du Google Alerts auch als Wettbewerbsbeobachtung verwenden und die Namen deiner Marktbegleiter eintragen. Sobald es Neuigkeiten zu deinem gewählten Begriff gibt, erhältst du ein E-Mail.

Suchmaschinenoptimierung

Ich nütze Google Alerts auch für SEO (Suchmaschinenoptimierung). Damit hole ich mir einen Überblick, welche Themen gerade diskutiert werden oder welche Neuigkeiten es dazu gibt. Gleichzeitig sehe ich, wenn neue Backlinks auftauchen (das sind Verlinkungen von anderen Seiten auf meine eigene Website).

Social Media Monitoring

Ein weiterer Verwendungszweck ist dein Social Media Monitoring. Du erfährst, ob und wie man in sozialen Medien über dich spricht. Achtung – nicht alle Plattformen werden beobachtet!

Wie richtest du Google Alerts ein?

  1. Logge dich in deinem Google Konto ein und öffne https://www.google.com/alerts
  2. Gib im Suchfeld den gewünschten Namen oder Begriff ein
  3. Klapp die Optionen auf, um die Einstellungen zu setzen. Wie oft willst du informiert werden? Interessiert dich nur ein bestimmtes Land oder mehrere? Sind alle Ergebnisse relevant oder nur News?
  4. Klick auf „Alert erstellen“

Ich empfehle dir die Einstellung „Höchstens einmal täglich“. So bekommst du täglich ein Sammel-E-Mail für alle Begriffe, die du festgelegt hast. Wundere dich nicht, wenn einmal kein E-Mail kommt. Der Dienst funktioniert, nur gibt es halt nicht jeden Tag neue Seiten oder Meldungen 😉

Blog: Google Alerts Einstellungen
Blog: Google Alerts Beispiel

Wie kannst du bestehende Alerts ändern oder löschen?

Öffne https://www.google.com/alerts. Du kannst jederzeit Änderungen vornehmen, neue Alerts hinzufügen oder solche löschen, die für dich nicht mehr relevant sind.

  • Mit dem Stift Symbol kannst du einzelne Alerts bearbeiten.
  • Über den Papierkorb kannst du einzelne Alerts löschen (Vorsicht, da kommt keine Warnung – gelöscht ist gelöscht).
  • Über das Zahnrad Zeichen rechts oben stellst du die Uhrzeit für die Zusendung und die Häufigkeit der Alerts ein.

Profi Tipp

Manche Ergebnisse sind nicht ganz treffsicher. Wenn du zu viele Alerts bekommst oder sie für dich nicht passend sind, kannst du Suchoperatoren verwenden und versuchen, die Ergebnisse eingrenzen. Leider funktionieren sie nicht alle 100%ig, es braucht etwas Übung und einige Versuche 😊 Ich bekomme aber lieber eine Meldung zu viel als eine zu wenig.

Minuszeichen:  damit kannst du Begriffe aus der Suche ausschließen, z.B. jaguar geschwindigkeit auto

Anführungszeichen: damit wird nach dem exakt angegebenen Begriff gesucht, z.B. Google Alerts einrichten

Pluszeichen: damit werden einzelne Wörter zum Suchbegriff verbunden (das macht Google inzwischen aber automatisch), z.B. Capricorn+Marketing

Kurz gesagt:

Die Einrichtung von Google Alerts dauert nur wenige Minuten. Danach arbeitet Google als Assistent für dich. Dieser geringe Zeitaufwand macht sich mehr als bezahlt und beweist, dass es auch gratis Tools gibt, die wirklich etwas können.

Mein Service-Extra für KundInnen

Für meine KundInnen richte ich in meinem Google Account automatisch Google Alerts ein und informiere sie, wenn sie in News vorkommen, z.B. Presseartikel. Das ist eines meiner kleinen Extras.